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Flöhe im Bett

Bild zu Flöhe im Bett

Es krabbelt, sticht & springt

Es ist ein wahrer Albtraum: Flöhe im Bett. Bereits die Vorstellung davon lässt einen erschaudern, ein Juckreiz befällt die Haut. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie die Flöhe im Bett erkennen können und die Plagegeister schnell wieder loswerden.

Der Floh – blinder Passagier mit üblen Folgen

Flöhe im Bett sind kein Zeichen mangelnder Sauberkeit oder Hygiene. Bereits ein Spaziergang im Sommer im Wald oder über die Wiesen reicht aus, um Flöhe als blinde Passagiere mit in die Wohnung zu befördern. Flöhe sind zudem wahre „Springmeister“ und können bis zu 30 Zentimeter hoch und 50 Zentimeter weit springen. Daher kann es auch durchaus vorkommen, dass Flöhe aus Vogelnestern, die sich in der Nähe eines Fensters befinden, in die Wohnung hüpfen. Es gibt verschiedene Floharten, wie den Katzenfloh, der keine ständige Wirtsbindung hat und sowohl Katzen als auch Menschen und Hunde befallen kann.

Auch Hunde- und Katzenflöhe haben heutzutage bessere Überlebenschancen, da Haustiere in sehr engem Kontakt mit ihrer Familie leben und in vielen Fällen sogar im Bett übernachten dürfen. Die Folge: Flöhe im Bett. Im Vergleich dazu sind Bettwanzen ebenfalls Parasiten, die durch ihre spezifischen Bissmuster und visuelle Erkennbarkeit auffallen. Während Bettwanzen oft schwer zu erkennen sind, können Flöhe im Bett durch ihre Sprungfähigkeit und Bisse identifiziert werden.

Teppichböden, Betten und Matratzen sowie beheizte Räume bieten optimale Bedingungen für Flöhe und ihre Larven. Sollten Sie diese Plagegeister in ihrer Wohnung entdecken, müssen sofort Gegenmaßnahmen treffen. Flöhe im Bett sind nicht nur lästig und unangenehm, sie beißen auch. Flohbisse verursachen einen lästigen Juckreiz und können zu Hautausschlag führen.

Definition von Flöhen und ihre Lebensweise

Flöhe sind kleine, flügellose Insekten, die sich von Blut ernähren. Sie sind Parasiten und leben auf Säugetieren wie Hunden, Katzen und Nagetieren, aber auch auf Vögeln. Flöhe haben einen kompakten, seitlich abgeflachten Körper, der es ihnen ermöglicht, leicht durch das Fell ihrer Wirte zu „schwimmen“. Sie sind hervorragende Springer und können mit ihren starken Hinterbeinen 20 cm bis 48 cm weit und 13 cm bis 20 cm hoch springen.

Wie kommen Flöhe ins Bett?

Flöhe können auf verschiedene Arten ins Bett gelangen. Die häufigsten Ursachen sind Haustiere, die in Kontakt mit Flöhen kommen. Wenn Hund und Katze im Bett schlafen dürfen, ist es daher sehr wahrscheinlich, dass sich Flöhe im Bett befinden. Die Floheier rieseln aus dem Hundefell in die Betttextilien und die Flohentwicklung kann dann fortschreiten. Flöhe können auch durch Spaziergänge im Sommer im Wald oder über die Wiesen in die Wohnung eingeschleppt werden.

Wie Sie Flöhe im Bett erkennen können?

Flöhe verstecken sich am liebsten in dunklen Ecken, Ritzen, Teppichen, Betten, Polstermöbeln, Vorhängen und in der Kleidung. Die nur wenige Millimeter großen dunkel-braunen Flöhe nisten sich zudem bevorzugt im Fell von Haustieren ein – dort haben sie nicht nur Schutz vor Licht, sondern sind auch gleich an der Nahrungsquelle. Hundeflöhe, ähnlich wie Katzenflöhe, sind Parasiten, die Symptome wie Juckreiz und Hautausschläge verursachen können und sich häufig in Bett und Wohnräumen einnisten. Flöhe brauchen Blut zum Überleben, daher können Sie einen Flohbefall in der Wohnung an Flohbissen bei Mensch oder beim Tier erkennen.

Folgende Anzeichen deuten auf einen Flohbiss hin:

  • Drei Stiche, die eng nebeneinander liegen

  • Die Einstichstelle ist gerötet

  • Es entsteht eine leichte Schwellung

  • Starker Juckreiz

Handelt es sich tatsächlich um Flohbisse, ist der nächste Schritt die Suche nach den Flöhen und deren Nester. Haustierbesitzer (insbesondere Hunde, Katzen und Vögel) sollten insbesondere die Schlaf- und Liegeplätze ihrer Lieblinge durchsuchen. Auch Betten, Kleidung, Vorhänge und Teppiche sollten gründlich durchforstet werden. Auf Betten sind eventuell kleine schwarz-braune Punkte erkennbar.

Symptome von Flöhen im Bett

Symptome von Flöhen im Bett können ähnlich wie Symptome von anderen Hauterkrankungen sein. Flohbisse können jucken und unangenehm sein. Schwarze Punkte auf der Bettwäsche können ein Anzeichen für Flöhe im Bett sein. Die Bisse können zu einem Hautausschlag führen. Menschen und Tiere, die allergisch auf Flohspeichel reagieren, leiden oft unter besonders starken Hautreizungen wie Pusteln, Bläschen oder aufgekratzten Stellen, die sich infizieren können.

Flöhe im Bett bekämpfen

Wenn Sie die die Flöhe und die Nester gefunden und die Ursache des Flohbefalls erkannt haben, können Sie mit der Flohbekämpfung beginnen. Die Beseitigung der Flöhe ist allerdings nicht nur mit einem Schritt getan. Um auf Nummer sicher zu gehen, müssen über einen längeren Zeitraum verschiedene Maßnahmen (z.B. auch Hausmittel) durchgeführt werden. Flöhe zu bekämpfen fordert leider jede Menge Geduld.

Finden sich Flöhe in Ihrem Bett, reicht es nicht nur aus, lediglich die erwachsenen Flöhe zu töten. Auch die Larven müssen gründlich entfernen, da der Flohbefall in kurzer Zeit sonst von Neuem beginnt. Folgende Schritte sollten Sie befolgen, um die Flöhe im Bett bekämpfen:

  • Waschen:Bettwäsche, alle Bettwaren sowie u.U. auch Kleidung auf höchstmöglicher Temperatur waschen. Im Handel gibt es spezielles Waschpulver gegen Flöhe oder fügen Sie dem Waschpulver einen Teelöffel Salz hinzu und nehmen satt Weichspüler einen guten Schuss Essigessenz.

  • StaubsaugenEntfernen Sie die Matratze aus dem Bettgestell und saugen Sie alles (Matratze, Bettgestell, Wände, Boden, Vorhänge) sehr gründlich ab.

  • DampfreinigenWer einen Dampfreiniger hat, sollte seine Matratze damit reinigen. Da die Temperatur des Wasserdampfes sehr hoch ist werden Flohlarven sowie Milben abgetötet.

  • Lüften:Danach sollte die Matratze bis zum nächsten Tag ausgelüftet werden.

Diesen Vorgang sollten Sie in den nächsten acht Wochen wiederholen – am besten immer nach etwa drei Tagen – denn gesättigte Flöhe können auch ohne Nahrung noch bis zu acht Wochen überleben. Zudem sollen auch die Larven abgetötet werden.

Haustiere auf Flöhe untersuchen und behandeln

Einen Flohbefall bei Hund oder Katzen erkennen Tierhalter oft an kleinen schwarzen Punkten im Fell, Bett oder auf anderen Textilien. Das ist Flohkot. Auch Symptome wie Juckreiz oder sichtbare Flohbisse machen auf den Flohbefall aufmerksam. Um Hund und Katze vor einem erneuten Befall zu schützen, bedarf es repellierender, das heißt abwehrender Mittel. Spot-Ons sind flüssige Präparate, die auf die Haut des Haustieres aufgetragen werden, in der Regel zwischen den Schulterblättern, wo die Tiere das Mittel nicht ablecken können.

Flohfrei durch Einsatz eines „Foggers“

Wer lieber auf Chemikalien setzt, kann zusätzlich einen sogenannten „Fogger“ einsetzen. Ein Fogger ist ein Ungeziefersprühautomat, den es im Zoofachhandel zu kaufen gibt.

Stellen Sie den Fogger in die Mitte des Zimmers und drücken den Auslöser. Nun gilt es zu warten, bis die Chemikalie sich im Zimmer verteilt hat. Das Zimmer muss gut verschlossen sein, und Sie dürfen den Raum mindestens zwei Stunden lang nicht betreten. Lüften Sie danach das Zimmer für mindestens eine halbe Stunde, bevor Sie nochmal alles absaugen oder mit dem Dampfbesen reinigen.

Ebenfalls sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Haustiere frei von Flöhen sind, ansonsten vermehren sich die Plagegeister wieder. Dazu die Tiere mit einem Anti-Flohmittel behandeln, und das Fell täglich mit einem Flohkamm auskämmen. Daneben sollten sie die Katzen- oder Hundedecke austauschen – entweder bei mindestens 60 Grad waschen oder eine neue Decke kaufen – und die Zimmer, in denen sich die Tiere gewöhnlich aufhalten, gründlich reinigen.

Einem Flohbefall vorbeugen - geht das?

Ja, einem Flohbefall kann vorgebeugt werden. Befolgt man einige Tipps im Umgang mit Flöhen, kann man ihnen auch langfristig vorbeugen. Bissstellen von Flöhen können mit Hausmitteln wie Kokosöl eingerieben werden. Die Wohnung sauber halten, indem man regelmäßig alle Zimmer saugt, die Bettwäsche sowie die Decken des Haustieres wäscht, sollte man gut gegen Flöhe gewappnet sein. Um Flöhe im Bett zu vermeiden, muss man jedoch darauf bestehen, dass das Haustier nicht auf das Bett springen kann.

Kleines Flohlexikon

Es gibt viele verschiedene Arten von Flöhen. Der Floh erhebt, was seine Nahrungsquelle betrifft, jedoch keine hohen Ansprüche. Das hat zur Folge, dass selbst Flöhe, die normalerweise nur bei Tieren zu finden sind, sich auch in Wohnungen einnisten und das Blut von Menschen konsumieren.

Auf der ganzen Welt gibt es etwa 2500 Floharten. Die häufigsten Floharten in Nordeuropa sind folgende:

  • Der Menschenfloh: Er kommt nur noch relativ selten vor, ist aber noch nicht ganz ausgerottet. Der Menschenfloh nistet sich hauptsächlich in Betten und Teppichen, Sofas und Sesseln ein.

  • Der Katzenfloh: Diese Flöhe leben, wie der Name schon sagt, im Fell der Katzen und nisten sich auch in deren Schlafplätzen ein. Da sie auch auf Menschen und Hunde überspringen können, sind sie vermutlich die häufigste Ursache für Flöhe im Bett und in der Wohnung.

  • Der Hundefloh: Er bevorzugt den Hund als Wirt. Der Hundefloh springt in Ausnahmefällen jedoch auch gerne Mal auf den Menschen über, kann dort aber nicht lange überleben. Hundeflöhe sind Parasiten, die Symptome wie Juckreiz und Hautausschläge verursachen können und sich häufig in Bett und Wohnräumen einnisten.

Bildquellen:
© photomak/shutterstock.com
© Susan Schmitz/shutterstock.com